Die einfachste Art eines ZFS Pools ist der »Simple Pool«. Dazu genügt schon eine freie Festplatte. Man kann ZFS zwar auch aus Partitionen bzw. freien Speicherbereichen einer Festplatte basteln aber diese Vorgehensweise wird nicht empfohlen.
Einen ZFS-Pool namens »tank« legen wir mit folgenden Kommando an:
# zpool create -f tank /dev/sdb
Mit dem Kommando »zfs list« lassen wir uns die derzeit verfügbaren ZFS-Pool anzeigen:
# zfs list
NAME USED AVAIL REFER MOUNTPOINT
tank 91,5K 1,95G 30K /tank
Mit dem Kommando »zpool status tank« lassen wir uns nun den Status des angegebenen Pools »tank« anzeigen:
# zpool status tank
pool: tank
state: ONLINE
scan: none requested
config:
NAME STATE READ WRITE CKSUM
tank ONLINE 0 0 0
sdb ONLINE 0 0 0
Wir können dem Pool jetzt bereits Daten hinzufügen:
# ls -l /tank
insgesamt 336077
-rw-r--r-- 1 root root 512000 14. Okt 04:37 test_file1
-rw-r--r-- 1 root root 5120000 14. Okt 04:39 test_file10
-rw-r--r-- 1 root root 51200000 14. Okt 04:40 test_file100
-rw-r--r-- 1 root root 1024000 14. Okt 04:37 test_file2
-rw-r--r-- 1 root root 102400000 14. Okt 04:40 test_file200
-rw-r--r-- 1 root root 1536000 14. Okt 04:37 test_file3
-rw-r--r-- 1 root root 153600000 14. Okt 04:40 test_file300
-rw-r--r-- 1 root root 2560000 14. Okt 04:38 test_file5
-rw-r--r-- 1 root root 25600000 14. Okt 04:39 test_file50
Der Status gibt Auskunft über die derzeitige Auslastung:
# zfs list
NAME USED AVAIL REFER MOUNTPOINT
tank 310M 1,65G 310M /tank
Wenn Sie jetzt an die Grenze des Fassungsvermögens eins ZFS-Pools kommen, können sie diesem »on the fly« eine weitere Festplatte hinzufügen und somit den Pool quasi über zwei Platten stripen:
# zpool add tank /dev/sdc
Der ZFS-Pool »tank« zeigt den nun vergrößerten Speicherbereich sofort an:
# zfs list
NAME USED AVAIL REFER MOUNTPOINT
tank 328M 3,59G 328M /tank
Und der Status des Pool »tank« auch die zweite Festplatte:
# zpool status tank
pool: tank
state: ONLINE
scan: none requested
config:
NAME STATE READ WRITE CKSUM
tank ONLINE 0 0 0
sdb ONLINE 0 0 0
sdc ONLINE 0 0 0
Das ist jetzt die einfachste (simple) Art eines gestripten Pools und in konventionellen RAID-Setups mit einem Stripe-Set oder RAID-0 vergleichbar. Wie ein RAID-0 bietet auch diese Form eines ZFS-Pools keine Redunanz.
Verwandte Artikel:
-> ZFS Support auf Linux Debian installieren
-> ZFS Mirror Pool einrichten
— pronto 2012/10/15 11:45